Geest-Bouler auf Reisen
"Besuch beim TSV Neustadt i.H."
23. - 25. Juni 2017
Im Juli 2014 waren 21 Spielerinnen und Spieler der Boulesparte des TSV Neustadt in Holstein e.V. bei den Breklumer Geest-Boulern zu Gast.
Der Gegenbesuch der Geest-Bouler fand nun vom 23. – 25. Juni2017 in Neustadt statt. Gebucht waren dazu Zimmer im „Hotel Holländersruh“ in der Neustädter Innenstadt. Einem kleinen, sauberen, familiengeführten Hotel, welches sehr empfehlenswert ist.
Nach der Anreise am Freitagvormittag trafen sich die 19 Mitglieder der Boulesparte des SV Germania Breklum e.V. mit den Spielern/-innen der Neustädter Boulegruppe auf dem Sportgelände am Gogenkrog.
Von Anfang an herrschte eine ungezwungene und fröhliche Stimmung, die sich auch an den folgenden Tagen fortsetzen sollte.
Nach der Begrüßung durch den Boulechef Wolfgang Köpke folgten die Dankesworte für die Einladung nach Neustadt und die Übergabe eines Gastgeschenkes durch Manfred Habenicht von den Geest-Boulern.
Nach dem Auswerfen traten alle Spieler in bunt durcheinander gemischten Teams zum gemeinsamen Training gegeneinander an. Es waren fröhliche und spannende drei Spielrunden mit wechselnden Spielpartnern und Gegnern die absolviert wurden.
Am Abend trafen sich die Geest-Bouler mit Wolfgang, Hannelore und Hans-Werner von den Neustädtern in „Klüvers Brauhaus“ am Hafen. Nach dem gemeinsamen Abendes-sen folgten einige fröhliche Stunden in geselliger Runde.
Ausgeschlafen und gut gefrühstückt trafen sich die Geest-Bouler am nächsten Morgen um 10:00 Uhr vor dem Rathaus am Marktplatz. Der inzwischen einsetzende Nieselre-gen konnte die Besucher auch nicht von der geplanten unterhaltsamen Stadtführung mit dem Gästeführer, Herrn Gätjens, abhalten. Vom Rathaus ging es in 1½ Stunden über den großen Marktplatz zur Kirche, weiter zum Hafen und am Binnenwasser ent-lang durch den Ziegelhof zum Kremper Tor. An allen Sehenswürdigkeiten dieses Rund-gangs erläuterte Herr Gätjens die historischen und neuzeitlichen Ereignisse. So konn-ten die Geest-Bouler einen kleinen Eindruck der alten, im Jahr 1244 gegründeten, und der heutigen Stadt Neustadt in Holstein gewinnen.
Bevor es wieder auf den Bouleplatz am Gogenkrog ging, standen erst einmal eine Tas-se Kaffee, ein Stück Kuchen oder ein Eis auf dem Programm.
Kaum auf dem Bouleplatz angekommen, setzte starker Regen ein, so dass das erst für 15:00 Uhr geplante gemeinsame Kaffeetrinken im Vereinsheim vorverlegt wurde. Doch es regnete weiter. Zehn Minuten Regen, dann eine Minute trocken, dann wieder fünf Minuten Regen usw. Einige Spieler/-innen trotzten jedoch dem Regen und begannen kurz nach 15:00 Uhr die Kugeln zu werfen. Ungläubig schauten die anderen aus dem Vereinsheim zu. Doch der Regen sollte bald danach aufhören, die Sonne kam raus und es wurden noch zwei Runden Boule gespielt.
Am Abend ging es dann wieder in „Klüvers Brauhaus“ an den Hafen, wo es allen am Vorabend gefallen hatte. Auch an diesem Abend war das Essen wieder abwechslungs-reich, schmackhaft und reichlich. Das Unterhaltungsprogramm gestaltete ein reisender Zimmermann, der für seinen Vortrag einen kleinen Obolus bekam. Der eine oder andere verabschiedete sich an diesem Abend aber schon etwas früher, da Fußball unter deutschen Beteiligung im Fernsehen angesagt war. Um 22:00 Uhr waren aber alle wieder im Hotel.
Am nächsten Morgen sollte es nach dem Frühstück und dem Auschecken aus dem Hotel nach Grömitz in den Kurpark zum Boulespiel gehen. Da Fritz nicht zum Frühstück erschien, wurde in seinem Zimmer nachgesehen. Fritz war, wie schnell feststand, in der Nacht in seinem Hotelzimmer gestürzt und hatte sich verletzt. Bernd-Rito, Anne, Dorit und Petra eilten sofort zur Hilfe und nahmen sich der Situation an. Da nicht feststand, welcher Art seine Verletzungen genau waren, alarmierte Manfred H. den Rettungsdienst, der den 91-jährigen Boulespieler aus Breklum nach kurzer Unter-suchung vor Ort in die Neustädter Schön-Klink zur weiteren Untersuchung brachte.
Ein großer Schock für alle mitgereisten Geest-Bouler.
Dorit und Günter, mit denen er die Fahrt nach Neustadt angetreten hatte, begleiteten ihn ins Krankenhaus. Zum Glück im Unglück stand jedoch bereits nach kurzer Zeit fest, dass Fritz keine Gehirnerschütterung und auch keinen Knochenbruch erlitten hatte. Aufgrund seines Alters musste er allerdings einige Tage stationär im Krankenhaus verbleiben.
Die übrigen Geest-Bouler fuhren nach dieser, doch für sie beruhigenden Nachricht, programmgemäß weiter nach Grömitz, wo im Kurpark das nächste Treffen mit den Boulespielern/-innen des TSV Neustadt stattfinden sollte.
Drei gemeinsame Spielrunden auf der neuen Bouleanlage, an denen auch noch an-dere Kurgäste aus Grömitz teilnahmen, ließen den Vormittag schnell vergehen. Für den Mittag hatte Rainer, der in Grömitz wohnt, in der „Strandhalle“ an der Kurpromenade Plätze zum Mittagessen reservieren lassen.
Am Nachmittag traten die Breklumer Geest-Bouler dann die Rückfahrt an die West-küste an. Nicht jedoch, ohne die Neustädter im kommenden Jahr wieder nach Breklum einzuladen. Als Freunde trennten sich die beiden Teams und versprachen sich ein Wiedersehen in Breklum.
Nur der Fritz, der blieb noch einige Tage in Neustadt. Inzwischen ist er mit vier Tagen Verspätung allerdings wieder zu Hause.
Bericht: Manfred Habenicht
Fotos: Inga und Manfred Habenicht